Der
Leipziger Südraum ist Energieland. Regionale Wertschöpfungsketten
sichern Arbeitsplätze und fördern Innovation. Der für 2035 geplante
Kohleausstieg wirft jetzt schon seine Schatten voraus, im aufziehenden
Bundestagswahlkampf wird mit vorgezogenen Ausstiegsszenarien jongliert.
Kreisvorsitzender Georg-Ludwig von Breitenbuch lud zu einer
CDU-Vorstandssitzung Lippendorfs Kraftwerksdirekter Christian Rosin und
den Unternehmenssprecher des Kohleförderers MIBRAG, Maik Simon, und
fasst die Erkenntnisse wie folgt zusammen:
„Das Industrieland Deutschland braucht in erster Linie sichere Energie.
Kohlekraftwerke wie in Lippendorf produzieren diese und halten mit ihrer
Grundlastfähigkeit das Energieangebot hoch und stützen
die Netzfrequenz von 50Hz. Kommt es hier zu minimalen Schwankungen
droht ein europaweiter Blackout. Das europäische Stromnetz ist
engmaschig verknüpft und aufeinander angewiesen und abgestimmt. Es stand
in den letzten Jahren bereits mehrfach vor dem Kollaps, wenn im Winter
kein Wind wehte und die Ökostromeinspeisung wegbrach. Absurde
Preissprünge an der Strombörse sind nur eine von vielen teuren, meist
aber der Öffentlichkeit unsichtbaren Konsequenzen aus den
Ökostrom-Eskapaden für die Verbraucher.
Unserer Braunkohleverstromung liegt ein gut austarierte Agenda zugrunde: Auf eine feste Jahreszahl ausgehandelte Planungssicherheit für Investitionen in Anlagen und Personalentwicklung, Beteiligung der Bergbauunternehmen an den Bergbaufolgekosten und Versorgung mit Elektroenergie und Wärmeleistung. Die ideologisch geprägte Forderung nach einem viel schnelleren Kohleausstieg weisen wir in aller Deutlichkeit zurück!“