Lippendorf Klein 0726

Kein Jonglieren mit immer zeitigerem Kohleausstieg!

Der Leipziger Südraum ist Energieland. Regionale Wertschöpfungsketten sichern Arbeitsplätze und fördern Innovation. Der für 2035 geplante Kohleausstieg wirft jetzt schon seine Schatten voraus, im aufziehenden Bundestagswahlkampf wird mit vorgezogenen Ausstiegsszenarien jongliert. Kreisvorsitzender Georg-Ludwig von Breitenbuch lud zu einer CDU-Vorstandssitzung Lippendorfs Kraftwerksdirekter Christian Rosin und den Unternehmenssprecher des Kohleförderers MIBRAG, Maik Simon, und fasst die Erkenntnisse wie folgt zusammen:

„Das Industrieland Deutschland braucht in erster Linie sichere Energie. Kohlekraftwerke wie in Lippendorf produzieren diese und halten mit ihrer Grundlastfähigkeit das Energieangebot hoch und stützen die Netzfrequenz von 50Hz. Kommt es hier zu minimalen Schwankungen droht ein europaweiter Blackout. Das europäische Stromnetz ist engmaschig verknüpft und aufeinander angewiesen und abgestimmt. Es stand in den letzten Jahren bereits mehrfach vor dem Kollaps, wenn im Winter kein Wind wehte und die Ökostromeinspeisung wegbrach. Absurde Preissprünge an der Strombörse sind nur eine von vielen teuren, meist aber der Öffentlichkeit unsichtbaren Konsequenzen aus den Ökostrom-Eskapaden für die Verbraucher.

Unserer Braunkohleverstromung liegt ein gut austarierte Agenda zugrunde: Auf eine feste Jahreszahl ausgehandelte Planungssicherheit für Investitionen in Anlagen und Personalentwicklung, Beteiligung der Bergbauunternehmen an den Bergbaufolgekosten und Versorgung mit Elektroenergie und Wärmeleistung. Die ideologisch geprägte Forderung nach einem viel schnelleren Kohleausstieg weisen wir in aller Deutlichkeit zurück!