Freiberg gibt bei E-Fuels Gas! CDU unterstützt Projekt an der Bergakademie

(Dresden, 9. Februar 2023) Heute war der offizielle Start an der TU Bergakademie Freiberg für das „DeCarTrans“-Verbundprojekt. Hierbei geht es um die Demonstration eines geschlossenen CO2-Kreislaufs unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette.

Prof. Martin Gräbner vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg erklärt: „Im nun gestarteten Projekt soll die kontinuierliche Herstellung synthetischen Benzins in einer Großversuchsanlage an der TU Bergakademie Freiberg im halbindustriellen Maßstab untersucht werden. Die wesentlichen Ziele sind die Verbesserung des Prozesswirkungsgrades und eine Erhöhung der Produktqualität, um die Emission von Schadstoffen während der Verbrennung zu minimieren. Darüber hinaus bewertet das Konsortium mögliche Vertriebs- und Markteinführungsszenarien sowie die zugehörigen gesetzlichen Rahmenbedingungen der vom Chemieanlagenbau Chemnitz und unserem Institut entwickelten Technologie.“

Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Susan Leithoff: „Die Antworten auf die Energiekrise und den Klimawandel können nur Technologie, Forschung und Wissenschaft sein. Die CDU-Fraktion steht für einen marktwirtschaftlichen und technologieoffenen Kurs in der Energiepolitik. Wir wollen in Sachsen hierzu eine Kultur des Ermöglichens fördern, die ideologiefrei nach den besten Lösungen sucht. Die TU Bergakademie ist bei der Erforschung synthetischer Kraftstoffe führend. Mit E-Fuels könnten Verbrennungsmotoren auch in den kommenden Jahrzehnten weiter genutzt werden. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch und ressourcenschonend.“

Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jan Hippold: „Die CDU Fraktion unterstützt die Forschung und Entwicklung von E-Fuels als eine Möglichkeit, den Energiebedarf zu decken und die Umweltbelastung zu verringern. Synthetische Kraftstoffe können helfen, den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu erleichtern und die Kosten für die Verbraucher zu senken. Wir glauben, dass E-Fuels ein wichtiger Teil der Lösung für die Energiewende in Sachsen und Deutschland sein können. Wir müssen jedoch weitere Forschung und Entwicklung betreiben, um E-Fuels zur Marktreife zu bringen.“

Hintergrund:

Die CDU-Fraktion hat zu diesem Thema das Positionspapier „Produktion alternativer Energieträger breiter aufstellen – E-Fuels zur Marktreife bringen.“ einstimmig verabschiedet. (s. Anhang) Das Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg arbeitet hier mit der Chemieanlagenbau Chemnitz, der FEV Europe GmbH, dem Forschungszentrum Jülich, der Herrmann Lother & Co. Mineralölgesellschaft und Coryton Advanced Fuels Deutschland GmbH zusammen. Das Forschungsvorhaben wird allein an der TU Bergakademie für vier Jahre mit 12,8 Mio. Euro durch das Bundesverkehrsministerium gefördert.