Finanzen Quelle Cdu Christiane Lang

"Wir müssen in der Unternehmerschaft den Willen steigern, unser Land politisch mitgestalten zu wollen"

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Alle Bundestagsabgeordnete sowie die Landtagsabgeordneten mit Ausnahme Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern müssen gegenüber ihren Parlamentspräsidenten und somit der Öffentlichkeit Auskünfte über ihre Nebeneinkommen geben. Die Regel soll sicherstellen, dass die Bevölkerung darüber informiert wird, von wem ein Mandatsträger Geld erhält. Diese Transparenzregel kann aber auch zu Neiddebatten führen, zumal Einkommen/Umsatz und Verdienst unterschiedliche Einheiten sind. Georg-Ludwig von Breitenbuch ist so gesehen der bestverdienende Landtagsabgeordnete in Deutschland, Tag24 fragte nun nach den Hintergründen. Von Breitenbuch antwortet wie folgt:

"Als gelernter Landwirt und studierter Volkswirt habe ich unseren Betrieb seit 1992 von Null mit aufgebaut und erfolgreich entwickelt. Mit zwei Mitarbeitern bringt unsere Land- und Forstwirtschaft den genannten Umsatz. Und darauf sind wir stolz, weil das ein Ausdruck unserer Leistung ist. Umsatz ist nicht gleich Gewinn oder Verdienst. Jedoch muss ich ihn per Gesetz beim Landtagspräsidenten melden.

Ich bin jetzt die 3. Legislatur im Sächsischen Landtag und habe nicht nur wiederholt das Vertrauen der Wahlberechtigten im Wahlkreis, in dem ich mit unserer Familie lebe und unternehmerisch tätig bin, erhalten, sondern als Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher auch das Vertrauen meiner Fraktion. Vertrauen in meinen Arbeitseinsatz und wohl auch in meine Leistung, die unterschiedlichen Aufgaben täglich gut zu verbinden.

Wenn ich in dieser Auswertung mit unserem kleinen Betrieb überhaupt genannt bin, heißt das doch, dass keine anderen Unternehmer größerer Betriebe in der Landespolitik sind. Das ist eigentlich sehr traurig. Wir müssen in der Unternehmerschaft den Willen steigern, unser Land politisch mitgestalten zu wollen. Es muß in der politischen Öffentlichkeit deutlicher werden, daß aktive Unternehmer einfach in ein Parlament gehören. Deren tägliches wirtschaftliches Erleben ist eine Chance, diese Erfahrungen in politischen Entscheidungen einzubeziehen und für eine gute Entwicklung des Ganzen beizutragen."

Das komplette Interview:
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