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Gedenken an die Reichspogromnacht

Am 9.11. wird deutschland- und europaweit an die Reichspogromnacht 1938 gedacht. Auch in Borna wurden jüdische Einrichtungen angegriffen und zerstört, die jüdische Bevölkerung wurde verjagt, gefangengenommen, deportiert. Dazu Georg-Ludwig von Breitenbuch:

Vor 82 Jahren erreichte im Deutschen Reich die Ausgrenzung des deutschen Judentums seinen vorläufigen Höhepunkt: Menschen wurden entwertet, körperlich verfolgt, um ihre Existenz gebracht. Vor den Augen der durch den inszenierten Volkszorn der Nationalsozialisten enthemmten Stadtgesellschaft brannte mitten in Borna das Kaufhaus der Familie Rose. Die Familie floh, wurde gefangengenommen, deportiert, ermordet. Die langen, dunklen Schatten dieser Zeit wirken bis heute nach. Antisemitismus und das Herabsehen auf andere darf nie wieder Platz in unserer Gesellschaft finden.